WOLFGANG LUGMAIR

Wer tanzt mit wem woanders hin

21. Jan – 24. Feb 2012


Wolfgang Lugmair stellt in seiner Malerei die Atmosphäre des Bildraums ins Zentrum.
Im kleinen wie im großen Format bilden Innenräume sowie die ländliche und urbane Landschaft den stimmungsprägenden Rahmen, in dem sich einzelne Personen und Menschengruppen bewegen oder miteinander in Interaktion treten.
Waren in seinen früheren Gemälden diese marginalen Aktionsszenen häufig überwölkt von einer dominanten Kulisse aus Himmel, Wäldern, Bergen und urbanen Plätzen, so stellt die Auseinandersetzung mit der Figur mittlerweile den Schwerpunkt der Malerei Lugmairs dar.
In kaum bewegten oder in ihrem Fluss erstarrten Szenerien, die nur in Ausnahmefällen von den bunten Mauern einer Stadt, dem Leuchten einer Lampe oder den pointierten Lichtreflexen der Sonne erhellt werden, treten die Figuren mittels Reduzierung auf wesentliche Grundformen des menschlichen Körpers in eine Verbindung sowohl zueinander als auch zu dem sie umschließenden Raum. In diesem Gefüge werden die Figuren zu Trägern von Zeichen und am Ende selbst zu Zeichen.
Die Bühne bleibt nicht Hintergrund sondern wird selbst Teil des Geschehens und der Mensch wird in seinem Sichauflösen und Sichverschränken selbst zur Bühne, zum Theaterstück, zur Demonstration seiner Sehnsüchte, Leidenschaften und Hoffnungen.