Das Universum expandiert

GABRIELE LANGENDORF, STEFAN RINCK, VOLKER SIEBEN, JOHANNES BROCKMEYER, INKYUNG CHOI, WOO JUNG CHOI, LAURA FRISING, ACHIM HAEN, SHILA KHATAMI, KI- YOUN KIM, SIMON KLOPPENBURG, SUSANNE KOCKS, HYE KYOUNG KWON, MARTHE LUMMA, ALEXANDER MINOR, YOUJIN MOON, JULIA RABUSAI, KATHARINA RITSCHI FELIX SCHUMACHER, KATHARINA SOSSONG, STEPHANIE STIEREN, CAROLINE STRECK, CORDULA SUMALVICO

27. Aug – 30. Aug 2011

1

Das Saarland in Berlin, ausgewählt von Shila Khatami.


Studierende der Hochschule der Bildenden Künste, HBKsaar, Saarbrücken (Prof. Gabriele Langendorf/ Malerei und Zeichnung) haben ihren ersten Auftritt in einem Berliner Ausstellungsraum gemeinsam mit Künstlern, die in Berlin leben und einen Bezug zum Saarland haben, wie Stefan Rinck und Volker Sieben.

Berlin ist die größte Kunstmetropole Deutschlands, viele sagen auch Europas. Das Saarland ist das kleinste Bundesland Deutschlands. Das Universum Saarland expandiert in die Hauptstadt, die Studenten in das Kunstgeschehen der Metropole.
Die Fahrt von Saarbrücken nach Berlin wird auf saarländisch zurückgelegt, was an einem stillen Ort zu hören sein wird. Angekommen im KWADRAT werden von der Mitte des Raumes aus - gleich einer Explosion - die Platzierungen der Arbeiten mit Kohlestücken geworfen. Die Architektur wird so abgescannt, der Raum sich zu eigen gemacht und ungewöhnliche Ecken und Winkel besetzt.

Diese Handlung steht dem eigentlich überlegten Prozess der Hängung entgegen, bei dem die Kohle-Markierungen dann angenommen werden oder gerade nicht.
Ist eine Hängung überlegt oder zufällig, was macht eine Hängung aus? Was ist die Konzeption und was die Abweichung davon? Wie vereinnahmt man einen Raum?
Gibt es bei der Unterschiedlichkeit der Arbeiten doch Gemeinsamkeiten?
23 Ansätze und verschiedene Künstlergenerationen werden so zusammen gebracht.
Die Unterschiedlichkeit der gezeigten Arbeiten wird zum eigentlichen Thema der Ausstellung.
Als erste Einführung in die Heimatkunde gibt es Buttons mit saarländischen Schimpfwörtern, wie z.B.
"Affezibbel"
Wörtlich: Das spitze Ende(Zipfel) eines Affen. Wahrscheinlich ist damit das primäre Geschlechtsorgan des dem Menschen eng verwandten Tieres gemeint. Der Ausdruck wird gebraucht, um einen arroganten Menschen zu beschimpfen.
Das Projekt wird mit freundlicher Unterstützung der HBKsaar, Brauerei Karlsberg und Europcar realisiert.

Saarkunst im KWADRAT

SR-ONLINE vom 31.08.11

HBK-Studenten stellen in Berlin aus

Junge Künstler von der HBK in Saarbrücken fahren nach Berlin um im Ausstellungsraum KWADRAT zusammen mit Berliner Kollegen ihre Arbeiten zu präsentieren. Angekommen im KWADRAT werden von der Mitte des Raumes aus - gleich einer Explosion - die Platzierungen der Arbeiten mit Kohlestücken geworfen. "Das ergibt an den Wänden dann Markierungen, an denen gehängt wird. Nun machen sich Galerien und Museen ja immer gerne Gedanken, wie Bilder wo am besten wirken. Und hier? Alles dem Zufall überlassen?

Zufall oder Plan?

"Ist eine Hängung überlegt oder zufällig, was macht eine Hängung aus? Was ist die Konzeption und was die Abweichung davon? Wie vereinnahmt man einen Raum? Gibt es bei der Unterschiedlichkeit der Arbeiten doch Gemeinsamkeiten?" Diese Frage stellte sich die von Professorin Gabriele Langendorf betreute Gruppe. 23 Ansätze und verschiedenen Künstlergenerationen werden so zusammen gebracht.

Reporterin Susanne Kirchhofer hat die Gruppe begleitet.