WOLFGANG LUGMAIR

ZWEI GRAD ÜBER NULL

17.04.2009 – 09.05.2009


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Wolfgang Lugmair stellt in seinen Gemälden die Atmoswphäre des Bildraums ins Zentrum.

Im kleinen wie im großen Format bilden die ländliche wie die urbane Landschaft einen ruhigen, stimmungsprägenden Hintergrund, vor dem einzelne Personen oder kleinere Menschengruppen sich bewegen, spazieren, skaten, Schneebälle werfen oder eine wartende Zuschauermenge bilden. Die marginalen Aktionsszenen sind überwölbt von einer dominanten Kulisse aus Himmel, Wäldern, Bergen oder urbanen Plätzen. Es sind kaum bewegte, in ihrer Farbigkeit zurückgenommene Kompositionen, die nur in Ausnahmefällen von den bunten Mauern einer Stadt, dem Leuchten eines Lagerfeuers und den pointierten Lichtreflexen der Sonne aufgeheitert werden. Die weite Welt, offene Räume und eine in ihrer Unscheinbarkeit aufgehobene Existenz von Figuren stellen das Vokabular in der Malerei von Wolfgang Lugmair.

Es ist die markante Unschärfe in Lugmairs Bildern, die den Blick des Betrachters anzieht und die Malerei zugleich auf Distanz hält. Ferne und Nähe werden als Grundschema verhandelt und aus der Weite des Hintergrundes wird der Fokus immer wieder auf die narrativen Details der Figuren gerichtet.(Sebastian Baden)